Dienstag, 22. November 2011

Advent

In der Spielgruppe stellen wir uns langsam auf den Advent ein. Gestern habe ich die Silhouette fürs Adventsfensters ausgeschnitten:




Mit den Spielgruppenkindern habe ich heute das "Samichlausevärsli" begonnen zu üben. Schliesslich ist der 6. Dezember nicht mehr so weit:

Samichlaus, i ha ne Wunsch:
We du hinech zue nis chunsch,
Möchte i mit dir usegoh
Chly bim Eseli go stoh,
Ihm sy Chopf i d Arme näh
Und ihm öppis z frässe gäh!


Auf dem Basteltisch kam heute wieder einmal die Krims-Krams-Kiste zum Einsatz. Als Grundlage gab ich den Kindern Eierkartons, welche sie nach Lust und Laune bekleben konnten. Fantasievolle Gebilde sind entstanden:



Freitag, 11. November 2011

Zukunftstag

Gestern war nationaler Zukunftstag. Vor zehn Jahren als nationaler Tochtertag ins Leben gerufen, an dem Töchter typische männliche Beruftsfelder erkunden konnten, indem sie ihren Vater auf die Arbeit begleiteten,  heisst er heute Zukunftstag. Er ist für Buben und Mädchen gedacht, geschlechtsuntypische Berufe näher kennenzulernen. Töchterchens Lehrer hat es seiner Klasse jedoch freigestellt, Vater oder Mutter, oder jemand anderen zu begleiten, oder auch gar nicht am Zukunftstag teilzunehmen. Für Töchterchen, war sofort klar: Sie wollte mich in die Spielgruppe begleiten. Es war zwar nicht das erste Mal, dass sie mich in die Spielgruppe begleitet hat, aber schon seit langem nicht mehr. Es hat ihr nicht besonders gut gefallen, sie fand, die Kinder seien ja voll frech und wild. Dazu muss ich sagen, es war gestern relativ ruhig in der Spielgruppe...  Kurz, ich denke nicht, dass ihre Berufswahl dereinst in Richtung Kinderbetreuung geht. Aber sie hat gesehen, dass mein Beruf nicht nur so ein Klacks ist, dass es anstrengend ist und dass ich eine grosse Verantwortung trage, und das zu einem bescheidenen Lohn. Ein Besuch in der Spielgruppe täte auch manch anderem gut. Vor zwei Tagen, hat mich nämlich eine Bekannte gefragt, ob denn Töchterchen auch am Zukunftstag mitmache. Auf meine Antwort, sie begleite mich in die Spielgruppe, antwortete sie in mitleidigem Ton: "Jööhh.."

An solchen Bemerkungen merkt man, dass die Spielgruppenbewegung immer noch in Kinderschuhen steckt. Dies obwohl, die Eltern über das Angebot froh sind, ihre Kinder gerne schicken. Von den Kindergärtnerinnen erhalte ich jedes Jahr ein positives Feedback. Sie merken beim Kindergarteneintritt, ob ein Kind die Spielgruppe besucht hat, oder nicht. Die Kinder haben gelernt, sich in einer Gruppe zurechtzufinden, die Ablösung vom Mami wurde schon geübt, Strukturen kennengelernt und sehr wichtig, gelernt, sich an Regeln zu halten.

Für mehr Anerkennung der Spielgruppen, hat der Schweizerische Spielgruppenleiterinnen-Verband 17'000 Unterschriften gesammlt. Am 30. Novebmer 2011 wird die Petition in Bern der EDK (Konferenz der kantonalen Erziehungsdirektoren) und der SODK (Konferenz der kantonalen Sozialdirektoren) übergeben. Ich hoffe, dass dies etwas bewirken wird. Ich befürchte jedoch, dass wir noch einige Jahre auf eine angemessene Anerkennung warten müssen.

Donnerstag, 3. November 2011

Herbstbasteleien

Während der letzten paar Spielgruppentage ist viel Kreatives entstanden. Wir haben unsere gesammelten Herbstblätter zu Ketten aufgefädelt:



Einige Herbstblätter habe ich gepresst. Die Kinder durften die Blätter auf ein Stück Selbstklebefolie kleben. Diese Folie wird um einen PET-Flaschenboden gewickelt, Kerze rein und fertig ist ein schönes, preiswertes Windlicht.



Mit der Lochzange zwei Löcher gemacht und ein Draht eingezogen wird  aus dem Windlicht eine kleine Laterne. In diesem Fall muss aber die Kerze etwas festgeklebt werden, damit sie nicht herumrutscht




Immer wieder sehr beliebt in der Spielgruppe und praktisch für die etwas weniger geduldigen Kinder sind die Aquarellmalkreiden. Einfach den Finger in einen Becher mit Wasser tunken und mit dem nassen Finger über die vorher aufgetragene Farbe streichen. Dabei muss das Blatt nicht vollflächig bemalt sein, ein paar Kreidestriche reichen. Ich verwende jeweils etwas dickeres Papier, damit es nicht so schnell Löcher gibt (wenn die Kinder mal im Element sind, leeren sie in einem unbeobachteten Moment auch gerne Mal das ganze Wasser über's Papier...). Diesesmal habe ich im Voraus das Papier zu Herbstblättern zugeschnitten und den Kindern nur die gelben, orangen, roten und braunen Kreiden bereitgelegt.


Wie immer ist Basteln in der Spielgruppe freiwillig. Das Material lege ich auf dem Basteltisch bereit. Manche Kinder kommen gleich zum Tisch und wollen basteln, andere wollen erst mal aus Distanz schauen, was da läuft und kommen erst später dazu, vielleicht sogar erst am nächsten Spielgruppentag. Einige basteln ganz geduldig und kreiren gleich mehrere Kreationen an einem Tag andere probieren mal kurz aus und verlieren dann die Geduld, wieder andere lassen den Basteltisch links liegen und sind lieber im freien Spiel kreativ.